„In meinem Heimatland werden viele Menschen ermordet. Andere leben seit Jahren im Gefängnis. In Deutschland habe ich nur kleine Probleme. Aber: Momentan bin ich nur ‚geduldet‘. Dennoch: Hier bin ich frei.
Diese Worte eines Eritreers sind eines von zahlreichen Statements zum Thema Heimat, die seit 2009 von der in VS-Schwenningen lebenden Künstlerin Panka, geboren in 1961 im niederländischen Delft, gesammelt wurden. Einen Querschnitt daraus präsentiert sie unter dem Titel „Heimat ist für mich …“ an mehreren Standorten im Landratsamt – unter anderem subversiv den auf das Erscheinen ihrer Wartenummer harrenden Personen in der Kfz-Zulassungsstelle – sowie im Schwenninger Bahnhofsgebäude.
Ursprünglich Malerin, forscht Panka, inzwischen mehrere gattungsübergreifende Ausdrucksformen nutzend, – auch in Hinblick auf ihre eigenen Wurzeln als Tochter ungarischer Eltern – auf dem Feld einer berührenden und akut brisanten Problematik.“
Auszug aus der Einführungsrede von Ariane Faller für die Ausstellung „Settings-Malereifugen“ im Landratsamt Villingen, 2016